Redebeitrag: Antisemitismus und der Kopp-Verlag

Der Antisemitismus sei das „Gerücht über die Juden“. So hat es einst Adorno in den Minima Moralia formuliert. Im „Gerücht“ wird phantasiert: imaginiert wird die Macht einer kleinen bösen Gruppe, die uns doch alle gefährdet; nein, die den Fortbestand der guten Welt gefährdet.
Antisemitismus arbeitet mit Phantasmen. Antisemitismus arbeitet mit Gerüchten. Sie sind zwar haltlos und doch habe ich den Eindruck: sie lassen sich nicht aus der Welt entfernen.
Und daran verdient der Rottenburger KOPP-Verlag sein Geld. Die Verbreitung von Gerüchten und Imaginationen über eine böse kleine Elite sind ein Geschäftsmodell. Und das ist mit aller Deutlichkeit abzulehnen. Daher danke ich allen, die heute hier sind; die diesen Aufruf initiiert und mit unterstützt haben; und ich danke allen, die sich hier in Rottenburg, v.a. in der Kommunalpolitik aktiv gegen den KOPP-Verlag gestellt haben und das weiter tun.
Gerüchte, das wissen wir, sie sind fies; sie verbreiten sich nicht nur in Social Media verdammt schnell; sie erzählen Unsinn über Menschen. Und Gerüchte über Minderheiten sind gesellschaftlich leider wieder viel zu sehr en vogue; mit ihnen wird Politik des Hasses gemacht; und an so vielen Orten, und eben auch im KOPP-Verlag wird mit Gerüchten Geld verdient.
Doch der KOPP-Verlag verbreitet nicht irgendwelche Fakes und Gerüchte. Der KOPP-Verlag steht in einer unsäglichen Tradition, „Gerüchte über die Juden“ zu verbreiten. Heute geschieht das weniger explizit. Und doch: die Klaviatur, die hier bespielt wird, bringt die alten Klänge des Antisemitismus hervor.

Ich will wenige Kommentare voran schicken, was ich unter Antisemitismus verstehe. Ich will damit deutlich machen: Nicht nur dort, wo der blanke, hässliche und rassistische Judenhass durchbricht, sehen wir den Antisemitismus am Werk. Nein gefährliche, antisemitische Motive kommen auch ohne den expliziten Bezug auf das Judentum aus.
Antisemitismus in seiner blanken, dumpfen und expliziten Form des Hasses gegen ‚die Juden‘ war und ist auf Ausgrenzung, Gewalt und Vernichtung aus. Doch die antisemitischen Motiven ohne expliziten Bezug auf das Judentum waren und sind das Rezept. Sie sind das Rezept zur verbrecherischen Gewalt.
Im deutschsprachigen Raum ist der Antisemitismus nach 1945 tabuisiert worden. Selbst unter vielen deutschen Täter:innen und unter überzeugten Nazis verbot es sich, nach der Shoah weiter gegen ‚die Juden‘ zu hetzen. Das Nachkriegs-Schweigen und das Wegschieben der NS-Zeit haben zur Verdrängung geführt: In der postnazistischen Gesellschaft wurde nicht mehr blindlings auf ‚den Juden‘ geschimpft. Das Problem dabei: die Tabuisierung des expliziten Antisemitismus hat zu keiner kritischen Aufarbeitung der langen Traditionslinien des Antisemitismus und des christlichen Judenhasses geführt. Mit der Befreiung von Auschwitz wurden die Deutschen nicht von ihrem Antisemitismus befreit. Die jahrhundertelange kulturelle und gesellschaftliche Imprägnierung durch den Antisemitismus blieb präsent. Der kulturelle Code des Antisemitismus er waberte nach der Shoah weiter. Der Antisemitismus wirkte und wirkt fort. Er ist bis heute die große Gefahr für eine offene und vielfältige Gesellschaft.
Dort, wo die Welt schön einfach in schwarz und weiß gezeichnet wird; dort, wo es klar ist, wer die Bösen und wer die Guten sind; dort, wo einer kleinen bösen Elite die Schuld an allem Leid der Welt zugeschoben wird; dort, wo in Verschwörungserzählungen geraunt wird, welche geheime Machenschaften im Hintergrund am Werk sind, die auf Weltherrschaft gerichtet sind; dort, wo die strukturellen Fehler des Kapitalismus auf die Gelüste einer „Finanzoligarchie“ geschoben werden; dort, wo in christlicher Predigt weiter vom jüdischen Gott der Rache die Rede ist; dort, wo ohne jede Irritation gänzlich und allein Israel verantwortlich für den ausbleibenden Weltfrieden ist; dort, wo die Shoah bagatellisiert und der Nationalsozialismus als ein Vogelschiss bezeichnet wird; dort, wo die Wirklichkeit nicht in Ambivalenzen gedacht wird – ja überall dort wirken die Mechanismen der jahrhundertealten antisemitischen Ressentiments und Motive weiter. Diese Gerüchte über eine kleine Elite, über die vermeintlich Bösen, über die Verschwörer: all das löst Ängste aus. Und es löst Aggressionen und Gewaltfantasien gegen die vermeintlichen bösen Eliten, gegen Migrant:innen, gegen Jüdinnen:Juden aus.
Was hat das nun alles mit dem Rottenburger KOPP-Verlag zu tun?
Zunächst: KOPP vertreibt massenhaft die antisemitischen Motiven in Büchern, die in der extremen Rechten populär sind. Wer die hetzerischen Texte des ehem. AfD-Landtagsabgeordneten Wolfgang Gedeon lesen möchte, wird im Vertrieb von KOPP fündig. Gedeon hält die gefälschten und antisemitischen „Protokolle der Weisen von Zion“ für eine plausible Quelle.
Wer Geschichtsrevisionismus in Büchern aus dem extrem rechten Spektrum kaufen möchte, bestellt bei KOPP. Von Verlagen wie Antaios oder dem Nachfolger des Grabert-Verlages, dem Buchdienst Hohenrain – die ganze Palette der rechtsextremen Verlage findet sich im Angebot von KOPP.
Doch der Vertrieb von Büchern ist das eine; das andere sind Bücher, die von KOPP selbst herausgegeben werden:
Doch auch hier zeigen sich alle Abgründe von antisemitischen Codes, Motiven und Chiffren. Es ist immer das gleiche Prinzip: Aus geheimen Quellen, die bisher unterdrückt blieben, präsentiert der KOPP-Verlag „atemberaubende“ Informationen über eine kleine Elite, die im Verdeckten das Böse in die Welt bringt.
Auf einige Beispiele dieser Verschwörungserzählungen a la KOPP will ich eingehen:
Unter den beliebtesten Büchern des Verlages im vergangenen Jahr findet sich: „George Soros‘ Krieg: Der Milliardär, der Ukrainekrieg und die deutschen Medien“. In diesem Buch wird behauptet: Der reiche Amerikaner Soros habe die Maidan-Revolution in der Ukraine 2014 und andere demokratische Umstürze in Osteuropa finanziert und organisiert; und weiter: der jüdische Philanthrop ist der eigentliche Schuldige an Putins-Krieg in der Ukraine. Er habe diesen Krieg angezettelt. Und wer meint, dass in der deutschen Medienlandschaft frei über den Krieg in der Ukraine berichtet werden könne, wird von diesem Buch eines Besseren belehrt. Denn die öffentlich-rechtlichen Medien, Der Spiegel und Die Süddeutsche Zeitung stehen alle unter dem Einfluss von Soros – ja, sie berichten doch auf Geheiß von Soros alle das Gleiche.
Er steuert Revolutionen, Kriege und hält die Macht über die Medien. Der Name „George Soros“ ist heute wie früher „die Rothschilds“ symbolischer Platzhalter für die Verschwörungsideologie vom jüdischen Finanzkapital. Obwohl Soros Trumps Wahl nicht verhindern konnte, wird er zum heimlichen „Weltherrscher“. Soros ist – und das ist auch mittlerweile kein besonderes Insider-Wissen der Antisemitismusforschung: Soros ist weltweit zum Kern einer antisemitischen Projektionsfläche geworden. Und der KOPP-Verlag setzt bewusst auf diese antisemitische Chiffre.
Wenn wir bei der angeblichen Manipulation der Medien sind: Zu erwähnen ist auch das Buch die „Gekauften Journalisten“. Das Buch ist ein pseudo-investigativer Zusammenschnitt über korrupte Medien in Deutschland. Behauptet wird: Natürlich lassen sich Zeitungsartikel in großen Medien in Deutschland kaufen: Aus den Medienhäusern werden die Leser:innen bewusst getäuscht. Ist es nun nicht George Soros, der hier die Medien korrumpiert, so raunt Udo Ulfkotte, Autor des Buches: dahinter steckt doch die „Hochfinanz“. Auch wenn dieser Begriff in der Öffentlichkeit aktuell wieder verstärkt genutzt wird; uns sollte bewusst sein, dass der Begriff „Hochfinanz“ ab den 1920er Jahren eine steile NS-Karriere nahm: Er wurde dafür eingesetzt, jüdische Bankiers als Feinde des einfachen Volkes zu beschrieben. Ein Klassiker der NS-Literatur forderte im Jahr 1935 den „Kampf gegen die Hochfinanz“ – das wiegelte auf und war Teil der Legitimation des Massenmordes.
Der KOPP-Verlag trägt dazu bei, dass NS-Sprache in Deutschland wieder hoffähig wird. Wer hier unschuldig tut, trägt direkt dazu bei, dass es wieder geschehen kann.
Es wiederholen sich die Muster im KOPP-Verlag, wenn wir auf die Verbreitung von Verschwörungserzählungen blicken:
Zu erwähnen ist vielleicht als ein Beispiel unter vielen das KOPP-Buch „Plandemie“. Bereits wenige Monate nach Ausbruch der Corona-Pandemie erscheint das Buch. Und auch hier, wen wird es überraschen, wird eine kleine Elite bezichtigt, alles gesteuert zu haben:
Zitat: „Von der Wahl des Virus über die Art, wie es gehandhabt und in den Medien vermarktet wurde, bis hin zu den Lösungsstrategien wurde alles so angelegt, dass sich eine ausgewählte Gruppe von Milliardären mit ihren Lakaien auf unsere Kosten bereichern kann.“
Hier wird geraunt: eine Gruppe von Milliardären hat das alles gesteuert. Die gesamte Pandemie auf „unsere Kosten“ – es ist das immer wieder kehrende Spiel: „Die kleine, steinreiche Elite da oben steuert doch alles Böse gegen uns“.
Die Codes des Antisemitismus – sie wiederholen sich in den Büchern des KOPP-Verlage. Die Liste der VE, die bei KOPP verlegt werden, ist lang: Sei es über den Great Reset, die Neue Weltordnung, den „Bevölkerungsaustausch“ in Europa, eine Klimadiktatur – KOPP lässt nichts aus: immer sind es die geheim agierenden Eliten, die Böses im Schilde führen. Auf all die Gerüchte könnte ich eingehen – und doch, die Bilder wiederholen sich in einer Endlosschleife. Im Endeffekt sind es immer und immer wieder die „Gerüchte über die Juden“, die verbreitet werden. Die Antisemitismen, mit denen der KOPP-Verlag hier arbeitet, sind derart eingängig und gleichzeitig so extrem gefährlich: Denn was ist die Reaktion, wenn Menschen beispielsweise im KOPP-Buch „Demozid“ folgendes lesen: dass eine kleine Elite um (wer hätte es gedacht…) den israelisch-jüdischen Schriftsteller und Historiker Yuval Noah Harari einen Mord an der Weltbevölkerung planen? Reduzierung der Weltbevölkerung von 8 Milliarden auf 100 Millionen!
Was sind die Reaktionen auf solche Schreckensbilder? Was lösen sie aus? Sie lassen die Lesenden nicht unberührt, sondern erzeugen Affekte.
Antisemitische Ressentiments sind derart gefährlich, weil sie zu Gewalt anstacheln. Ja, dass Journalist:innen, dass Jüdinnen und Juden, dass Migrant:innen oder dass Politiker:innen immer stärker gefährdet sind, dass sie körperlich angegriffen werden, ermordet werden: das hat auch mit der Dauerbeschallung durch Verschwörungserzählungen zu tun.
Nochmal: Der Antisemitismus ist eine enorme Gefahr. Diese Gefahr geht auf blinde Gerüchte zurück, die vom KOPP-Verlag verbreitet werden.
Wer also Nein zum Antisemitismus sagt: der kommt nicht an einem deutlichen „Stopp KOPP“ vorbei.

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Redebeitrag: Der Kopp-Verlag und die organisierte extreme Rechte

Bei dem rassistisch motivierten Hanau-Attentäter und zehnfachen Mörder Tobias Rathjen fanden sich auch zwei Werke aus dem Kopp-Verlag im Buch-Regal: Einmal „Sie wollten den Krieg“ von Wolfgang Effenberger und „Mysterien des Aufstiegs“ von David Wilcock. Beide sind auf jeden Fall nicht dazu geeignet eine rationale Weltsicht zu fördern.
Doch war dieser Fund nur ein Zufall oder gibt es direkte Verbindungen der extremen Rechten zu dem Verlag in Rottenburg?

Die Anzeigen-Politik des Kopp-Verlag
Wer einmal in extrem rechten Magazinen und Zeitungen blättert, die*der stolpert schnell über große, zum Teil ganzseitige und farbige Werbe-Anzeigen des Kopp-Verlags mit denen zumeist einzelne Bücher aus dem Verlag beworben werden.
Fast schon regelmäßig erscheinen Anzeigen des Kopp-Verlags in der ultrarechten Wochenzeitung „Junge Freiheit“, im nationalneoliberalen Magazin „eigentümlich frei“ oder im extrem rechten Magazin COMPACT. Für das COMPACT-Magazin schreiben Neofaschisten wie Martin Sellner und das Magazin hat eine ganze Sonderausgabe mit übersetzten Reden des russischen Diktators Wladimir Putin herausgegeben. Nur falls ihr eine Einordnung benötigt.
Anders herum sind viele, der im Buchversand von COMPACT angebotenen Bücher im Kopp-Verlag erschienen. Kein Zufall, denn Kopp-Verlag und COMPACT-Magazin teilen sich schon seit Jahren einen rechten verschwörungsideologischen Blick auf die Welt.
Auch bei den Autoren und Autorinnen bzw. Interviewten gibt es personelle Überschneidungen. So raunte etwa der Kopp-Buchautor Gerhard Wisnewski im COMPACT-Magazin 12/2023 über das antisemitischen Terror-Pogrom der Hamas gegen Israel am 7. Oktober 2023 als „Inszenierung“.

In der Ausgabe 27/2023 in der ultrarechten Wochenzeitung „Junge Freiheit“ gratulierte der Kopp-Verlag mit einer eigenen Anzeige dem – chancenlosen – unabhängigen US-Präsidentschaft-Kandidaten und radikalen Impf-Gegner Robert Kennedy Junior. Im Juli 2023 wurde bekannt, dass der Präsidentschaftskandidat Robert Kennedy Jr. bei einem Abendessen behauptet hatte, das Coronavirus würde Juden und Chinesen verschonen, Weiße und Schwarze nicht. Zitat Anfang: „Es gibt die Vermutung, dass das Virus gezielt bestimmte ethnische Gruppen attackiert. Covid-19 greift gezielt und unverhältnismäßig weiße und schwarze Menschen an. Die Menschen mit der höchsten Immunität sind aschkenasische Juden und Chinesen.“ Zitat Ende. Robert Kennedy Junior ist also dort angekommen, wo so viele Verschwörungsideologien enden: Im Verschwörungsantisemitismus.
Die deutsche Übersetzung seines Buchs „Das wahre Gesicht des Dr. Fauci“ erschien wo wohl? Genau, im Kopp-Verlag!

Die Zusammenarbeit mit rechten und verschwörungsideologischen Influencer*innen

Neben den Anzeigen in extrem rechten Printmedien arbeitet der Kopp-Verlag auch mit rechten und verschwörungsideologischen Influencer*innen zusammen, die über ihre Kanäle Produkte aus dem Kopp-Verlag bewerben.
Ein prominentes Beispiel wäre der Trump-Fan und ehemalige deutsche TV-Moderator Michael Wendler, der auf seinem Telegram-Kanal Survival-Merchandise aus dem Kopp-Verlag bewarb.
Medien berichteten im Juni 2021 von mindestens einer Überweisung des Kopp-Verlags über die Summe von 41.379,81 US-Dollar (etwa 35.400 Euro) an eine Plattenfirma von Wendlers 19-jährigen Tochter, welche offenbar nur als Stroh-Frau fungierte.

Ebenso wie das bereits erwähnte COMPACT-Magazin hat auch der Kopp-Verlag laut Medien-Berichten mit dem Betreiber des Online-Versandhandels „Migrantenschreck“ zusammen gearbeitet und ihm 40.000 Euro überwiesen. Das waren Provisionszahlungen für im Kopp-Verlag bestellte Bücher. Bei „Migrantenschreck“ gab es u.a. Pistolen mit Hartgummigeschossen zu kaufen. In der Beschreibung hieß es. Zitat Anfang: „60 Joule Mündungsenergie strecken jeden Asylforderer nieder.“ Zitat Ende.
Der Betreiber wurde später zu einer Gefängnisstrafe verurteilt.

Dr. Pablo Jost von der Universität Mainz hat mit einem Team die Online-Finanzierung von verschwörungsideologischen Influencer*innen untersucht. Er fasst zusammen. Zitat Anfang: „In unserer Analyse sind wir seit April 2020 auf rund 265.000 Telegram-Nachrichten mit Verlinkungen zu Finanzierungsquellen gestoßen, mit denen rechte und verschwörungsideologische Akteure versuchen, Geld zu generieren. Besonders häufig finden wir Verweise zum Kopp-Verlag und Amazon, Spendenaufrufe für Überweisungen via Bankverbindung oder auf Paypal-Konten und Videoplattformen wie YouTube“. Zitat Ende.

Kopp-Autoren und die AfD
Der AfD-Parteivorsitzende Tino Chrupalla nannte im ARD-Sommerinterview von 2022 auf die Frage nach seiner Lektüre das im Kopp-Verlag erschienene Buch „Gekaufte Journalisten“ von Udo Ulfkotte.
Als Björn Höcke am 6. November 2023 bei PEGIDA in Dresden eine Rede hielt, bezog er sich in seiner Rede explizit auf das Buch „Vorsicht Bürgerkrieg! Was lange gärt, wird endlich Wut“ von Udo Ulfkotte als Meilenstein im Rechtsruck. Das Ulfkotte-Buch ist 2009 im Kopp-Verlag erschienen. So wie auch mehrere andere Bücher von Ulfkotte. Der Kopp-Bestsellerautor Ulfkotte ist allerdings 2017 verstorben. Neue Bücher werden somit von ihm somit nicht mehr im Kopp-Verlag erscheinen.

Die Verbindungen einiger Kopp-Autoren zur AfD scheinen allgemein über die Bezugnahme auf Kopp-Bücher durch AfD-Politiker*innen hinauszureichen. So waren bei dem zweiten Corona-Symposium der AfD im Bundestag am 11. und 12. November 2023 auch zwei Autoren des Kopp-Verlag als Redner angekündigt.
Oder nehmen wir Stefan Schubert, Stammautor und mutmaßlicher Mitarbeiter des Kopp-Verlags. Schubert trat am 25. Mai 2023 als Sachverständiger der AfD-Landtagsfraktion Niedersachsen im Innenausschuss zum Thema Geldautomaten-Sprengung auf. Er versuchte dabei das Thema zu ethnisieren.

Weitere Kopp-Autoren waren und sind direkt in der AfD aktiv. Bis hin zu dem Kopp-Buchautoren Peter Böhringer, der inzwischen für die AfD im Bundestag sitzt.

Hinter dem Faschismus steckt auch das Kapital des Kopp-Verlags!
Zusammengefasst heißt das: Der Kopp-Verlag macht Geschäfte mit extremen Rechten und Verschwörungsideolog*innen. Er wendet sich über rechte Blätter und Influencer*innen an ein entsprechend eingestelltes Publikum.
Der Kopp-Verlag bzw. das Unternehmen Kopp-Verlag ist ein wichtiger Finanzier und Lieferant der extremen Rechten und der verschwörungsideologischen Szene.
Damit ist der Kopp-Verlag beides: Akteur im Sinne von Brandstifter und Profiteur im Sinne von Brennstoffverkäufer.
Seine Anzeigengelder finanzieren extrem rechte Strukturen mit und er selber verdient an einer extrem rechts eingestellten Kundschaft.
Seine Autor*innen sind über ihre Publikationen in der extrem rechten und verschwörungsideologischen Bewegung aktiv.

Der Kopp-Verlag als beständiger Nachschublieferant von Verschwörungsideologie und Hetze ist ein wichtiger Knotenpunkt im rechten und verschwörungsideologischen Netzwerk.
Dieser Umstand muss benannt und kritisiert werden. Natürlich wünschen wir uns, dass der Kopp-Verlag seinen Betrieb einstellt. Das wird leider nicht morgen oder übermorgen geschehen, aber wir machen heute mit dieser Rad-Demo die ersten Schritte in die richtige Richtung. Es ist eben ein Marathon und kein Sprint.

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Redebeitrag: Feindbild Klimabewegung und Klimawandel-Leugnung im Kopp-Verlag

(Redebeitrag von „Fridays for Future Tübingen“)

„C02 ist kein »Supergift«, wie man es Ihnen tagtäglich durch Medien und Politiker suggerieren will. C02 hat mehrere positive Effekte. Einer davon: Es hat in der Vergangenheit die langfristige Klimaabkühlung gestoppt.“

„Die »Fridays for Future«-Verblendeten und die Grünen mit ihren Umwelt-NGOs im Schlepptau wollen uns also »Fakes« als »Fakten« verkaufen.“

„Wussten Sie zum Beispiel, dass: Greta Thunberg und »Fridays for Future« von skrupellosen NGOs und Geschäftemachern dirigiert und finanziert werden?“

und „der UN-Klimarat auf eine geradezu abenteuerliche Art und Weise trickst, manipuliert und die Öffentlichkeit belügt?“

Alle diese Zitate stammen aus dem Buch „Kommt die Klimadiktur? Eine faktenreiche Analyse des grünen Klimawahns.“ von Michael Grandt – verlegt beim Kopp-Verlag.
Es gibt jedoch eine Sache, bei der wir dem Autor zustimmen können: Angst verbreitet sich leicht.
In seinem Buch warnt er vor „Klassenkampf durch Umweltschutz“, vor „Gesinnungsdiktatur“, Stigmatisierungen, Verfolgungen, Bedrohungen, Zensuren und einer „neuen“ Sprache.
Damit nutzt er genau die rhetorischen Mittel, die er an uns – Fridays for Future – und anderen sogenannten „Klimahysterikern“ kritisiert:
Er warnt vor einer „Öko-Stasi“, die das Konsumverhalten der Nachbarn kontrolliert.
Er zeigt (Mit einem ganzen Haufen Quellen) – das Klimaaktivist*innen eigentlich Kommunist*innen sein – und ihr Ziel eine „Klimadiktatur“.
Und so konstruiert er alle Aktivist*innen und Wissenschaftler*innen, die gesamte Klimabewegung,
als anti-Demokratisch und „Sozialistisch“ (was für ihn scheinbar der schlimmste Vorwurf ist, den er sich vorstellen kann).
Und damit ist er nicht allein.
Es gibt unglaublich viele Publikationen des Kopp-Verlags die über die „Panikmache“ vor der Klimakrise sprechen, über „Klima Terror“ und über den „Mythos Klimakatastrophe“.
Das Buch von Michael Grandt schließt mit der Ankündigung:
„Am Ende aber wird es nur die eine Wahl geben: Wohlstand oder Klimaschutz. Beides zusammen funktioniert nicht.“

Klimawandelleugner*innen schüren bewusst Angst.
Angst vor Veränderung. Angst vor Kontrolle des eigenen Handelns. Angst vor jungen linken Menschen und ihren Positionen. Angst vor dem Verlust des eigenen, bisherigen Lebensstils. Und all das baut die Klimabewegung als Feindbild auf. Es verstärkt gesellschaftliche Spannungen. Es verhindert, dass Menschen unterschiedlicher Meinungen weiter in den Dialog treten.
Dialog ist aber genau das, was wir brauchen. Die Klimakrise ist eine der größten Herausforderungen in unserer Zeit. Wie sollen wir sie lösen, wenn nicht alle zusammen?

Die Klimakrise ist keine Frage des Glaubens, sie ist eine Tatsache.
Eine Tatsache, deren Folgen immer sichtbarer werden: Dürren, Hitze, Überschwemmungen.
Vor drei Wochen hatten wir 27 Grad im April hier in Tübingen, der März war der 10. Hitzerekordmonat in Folge.
Und genau solche Extremwetterereignisse werden durch die Klimakrise immer wahrscheinlicher. Die Folgen der Klimakrise sind längst auf der ganzen Welt und auch hier in Deutschland, hier in Tübingen und Rottenburg spürbar und sichtbar.

„Bücher, die ihnen die Augen öffnen.“ verspricht der Kopp-Verlag. Aber eigentlich verschließen solche Bücher nur die Augen und Ohren. Solche Bücher lassen den gesellschaftlichen Zusammenhalt schwinden.
Sie konstruieren zwei Gruppen an Menschen – diejenigen die die Wahrheit sehen, und die

wir alle – die das nicht tun. Und schaffen so immer mehr Polarisierung.
Und der Kopp Verlag zeigt auch: den Klimawandel leugnen, Rassismus und Frauenfeindlichkeit werden von den Rechten immer mehr zusammengedacht.
So gibt es Bücher, die die „Wahrheit über Adolf Hitler“ erzählen sollen, Bücher, die Corona leugnen, frauenfeindlich oder transfeindlich sind.

Doch wie soll man jetzt damit umgehen?
Zu einfach wäre es, diese Meinungen zu ignorieren.
Über die – für uns absurden Aussagen aus solchen Büchern zu lachen.
Aber all das würde nicht dafür sorgen, dass wir weniger zu Feindbildern gemacht werden. Es würde auch nicht verhindern, dass es jede Menge Menschen gibt, die die Bücher des Verlags lesen und von ihnen überzeugt werden.

Es ist wichtig, für die eigenen Meinung einzustehen. Und sich klar gegen manipulierende, falsche, dem Diskurs schadenden Meinungen zu positionieren. Zu widersprechen. Egal ob zu Hause am Küchentisch, in der Uni, auf der Arbeit. Oder alle zusammen auf Demos, so wie wir das gerade tun.

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Redebeitrag: Die Struktur des Kopp-Verlag

Was ist der Kopp-Verlag eigentlich? Der Name legt nahe, dass es sich um einen Verlag handelt. Doch er ist mehr als das. Seine Rechtsform wird seit 2005 mit „e. K.“ angegeben, was für „eingetragener Kaufmann“ steht. Das heißt Besitzer des Unternehmens ist der Verlagsgründer Jochen Kopp. Bisher ist er unseres Wissens auch der Verlagsleiter, aber per Stellenanzeige vom Dezember 2023 wird nach einem neuen Geschäftsführer gesucht. Möglicherweise will er die Geschäftsleitung also abgeben.
Obwohl der Kopp-Betrieb einmal als kleiner Verlag im Jahr 1994 gegründet wurde, ist der Verlag heute nur eines von mehreren Standbeinen eines größeren Wirtschaftsunternehmen.
Ich möchte diese Standbeine kurz vorstellen:

Buch-Verlag und -Versand
Der Buch-Verlag ist das ursprüngliche Kern-Geschäft des Kopp-Unternehmens. Bis 2017 sind im Verlag laut „Stuttgarter Nachrichten“ 700 eigene Bücher erschienen, egal ob zum Thema Medizin oder Migration. Die meisten Werke des Kopp-Verlags scheinen Verschwörungserzählungen bzw. nicht belegbare Narrative zu beinhalten.
Daneben erscheinen im Kopp-Verlag auch Übersetzungen, wie etwa das Buch „Der Angriff auf den Nationalstaat“ des niederländischen Rechtspopulisten Thierry Baudet. Ebenso erscheinen im Kopp-Verlag auch Neuauflagen von Büchern, die bereits in anderen Verlagen erschienen sind. Etwa ein Buch mit dem bezeichnenden Titel „1939 – der Krieg der viele Väter hatte“ von Gerd Schultze-Rhonhof.
Neben den eigenen Büchern ist der Kopp-Verlag auch ein Buchversand für Bücher aus allen Verlagen des deutschsprachigen Raums.

Zeitschriften-Herausgeber
Darüber hinaus erscheinen im Kopp-Verlag exklusiv mehrere eigene Magazine:

  • Seit 2009 verfügt der Kopp-Verlag über das Magazin „KOPP Exklusiv“, welches wöchentlich erscheint und einen Umfang von 16 Seiten hat. Das Abonnement für 52 Ausgaben im Jahr kostet schlappe 250 Euro, als Kopp-Kunde zahlt man allerdings nur 150 Euro für diesen bunten Strauß an Verschwörungserzählungen.
  • Er gibt außerdem zweimonatlich das Magazin „Save your life“ heraus, in dem es um Survival-Themen geht
  • Im Heft „Unter Verschluss“, was ebenfalls alle zwei Monate erscheint, geht es um angebliche „Geheimprojekte im Zweiten Weltkrieg“, wie, dass die Nazis schon eine Atombombe hatten.
  • Im Magazin „Mystery“, welches ebenso alle zwei Monate heraus kommt, geht es um „paranormale Phänomene“ und – Zitat – „Dinge, die es eigentlich nicht geben dürfte“.

Newsportal und Medien-Unternehmen
Eine Zeit lang betätigte sich der Kopp-Verlag auch als Betreiber eigener, Online-Medien.

  • Der News-Blog „Kopp-Online“ wurde 2007 gegründet und im August 2016 eingestellt. Das Newsportal erreichte nach Angaben der Betreiber in Spitzenzeiten bis zu 600.000 tägliche Seitenaufrufe.
  • Vom 1. Juni 2010 bis zum zum Dezember 2012 gab es von Montag bis Freitag die online ausgestrahlten fünfminütigen „KOPP-Nachrichten“ mit Eva Herman als Sprecherin. Herman ist eine ehemalige Tagesschausprecherin, die wegen ihres Antifeminismus ihre Anstellung verloren hatte. Die Sendungen wurden regelmäßig von mehr als 10.000 Personen angeschaut.
  • Seit September 2017 existiert nun das Infoportal „Kopp-Report“, welches vor allem Artikel auf rechten Medien oder Boulevard-Medien verlinkt. Da spart man sich die Anstrengung eigene Inhalte zu verfassen und kann sich besser auch distanzieren.

Produkte-Versand
Zu guter Letzt ist der Verlag auch ein Versand für diverse Gegenstände und Produkte. Der Kopp-Verlag bietet laut Selbstangabe ein Sortiment von über 2 Millionen Artikeln an.
Seit 2010 vertreibt Kopp eigene Präparate und seit 2015 auch unter eigener Marke namens „Kopp Vital“. Viele davon werden in Büchern des Verlags als Wundermittel beschrieben. Wer früher auf den Marktplätzen Wundermittel angepriesen hat, der schreibt heute eben Bücher im Kopp-Verlag.
Der Kopp-Verlag vertrieb 2019 laut SWR 67 Nahrungsergänzungsmittel. Allgemein wird im Versand des Kopp-Verlags Alternativmedizin und Esoterik-Zubehör angeboten, zum Teil auch aus anderen Quellen.

Der Kopp-Betrieb vertreibt auch Gegenstände, die quasi auf den bevorstehenden Weltuntergang vorbereiten sollen. Das geht von Dosenbrot bis zu pinken Elektroschockern für Frauen. In den letzten Jahren hat sich auch in Deutschland eine Szene heraus gebildet, die vom baldigen Staatszerfall ausgeht. Diese Leute nennen sich Prepper und versuchen vorbereitet, also Englisch ‚prepared‘, zu sein.
Ein Teil der Prepper ist rechts und rassistisch. Sie gehen von ethnischen Bürgerkriegen und so genannten Rassenunruhen im Westen aus. Etwas, was auch der Kopp-Buchautor Udolf Ulfkotte in seinen Büchern prophezeit hat.
Im Kopp-Verlag kann man für den prophezeiten Ernstfall einen „Flucht-Rucksack“ kaufen, mit dem man beim Ausbruch der großen Katastrophe in den Wald flüchten kann.

Veranstaltungs-Ausrichter
Der Kopp-Verlag war in Vergangenheit auch Veranstalter von Kongressen bei denen vor allem seine Autorinnen und Autoren auftraten.
Spätestens ab 2012 veranstaltete der Kopp-Verlag eigene Großveranstaltungen. Die letzte fand 2020 als Online-Kongress zum Thema „Wie mit Corona die Welt verändert wird“ statt.
Diese Kongresse des Kopp-Verlag dürften auch finanziell sehr einträglich gewesen sein. So fand beispielsweise vom 11. bis 12. April 2015 in Sindelfingen ein Erich-von-Däniken-Kongress des KOPP-Verlags zum 80. Geburtstag des Autors statt. Der Ufo-Gläubige aus der Schweiz ist ein Stammautor im Kopp-Verlag. Die etwa 2.700 Besucher*innen bezahlten 120 Euro Eintritt für den Kongress mit ihrem Idol. Das macht dann rein rechnerisch 324.000 Euro Umsatz.

Fazit: Das rechte Geschäft mit der Angst
Über die aktuelle Infrastruktur, die nicht direkt zum Kopp-Verlag gehört, aber mit ihm zusammen arbeitet, wissen wir nicht viel. Zum Beispiel, wo derzeit die Bücher des Verlags gedruckt werden. Wir wissen, dass Satz und Layout von Kopp-Büchern zumindest früher auch von Grafik-Agenturen übernommen wurden, die nicht direkt zum Kopp-Verlag gehören.

Der Kopp-Verlag wächst und expandiert weiter. Laut Angabe in einer eigenen Stellenanzeige auf dem Job-Portal Linkedin hat er aktuell 200 Mitarbeiter*innen.
Auch baulich wächst der Kopp-Verlag. Im Jahr 2011 wurde ein Neubau für 6 Millionen Euro im Gewerbegebiet „Siebenlinden III“ am Grasigen Weg genehmigt. Ab dem Sommer 2022 entstanden zwei neue Hallen und mit ihrer Fertigstellung wurde die Grundfläche des Rottenburger Firmensitzes ungefähr verdoppelt.
Der Kopp-Verlag ist ein anschauliches Beispiel dafür, dass die Krisen im Kapitalismus auch mit dem Gewinn kapitalistischer Unternehmen einher gehen können. Er ist beständig gewachsen und hat sich thematisch und in Bezug auf seine Geschäftssparten erweitert.

Ob Dosenbrot oder ein Buch wie „Demozid. Will eine selbst ernannte Elite die Menschheit reduzieren?“, der Kopp-Verlag verdient an den Ängsten der Menschen und treibt sie an.
Natürlich können auch nicht rechts eingestellte und nicht verunsicherte Menschen harmlose Produkte aus dem Kopp-Verlag kaufen. Zum Beispiel ein Buch über das Fermentieren von einem unpolitischen Autoren.
Aber der Grundton bei Kopp ist mehrheitlich der von Verschwörungsraunen und Weltuntergang.
Der Kopp-Verlag spielt mit den Ängsten der Menschen und verdient daran. In seinen Büchern, Zeitschriften und Online-Meldungen liest man von diversen Verschwörungen gegen die Menschen und in seinem Online-Shop kann man sich dann für den vorausgesagten Zivilisationszusammenbruch ausrüsten.
Gegen die damit einhergehende Vorstellung vom Kampf aller gegen aller setzen wir unsere Idee von einer solidarischen Gesellschaft. Und Ja, wir steuern auf Jahrzehnte multipler Krisen zu. Schuld sind aber nicht finstere Mächte im Hintergrund, sondern wir Menschen und unser Wirtschaftssystem. Natürlich sind die Schuldanteile unterschiedlich verteilt, etwa was den Ressourcen-Verbrauch angeht.

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Redebeitrag: Der Kopp-Verlag und seine ‚Medizin‘-Literatur

  • „Hey, wir machen eine Demo gegen den Kopp-Verlag! Kommst Du mit?“
  • „Ach, super! Ja, das finde ich gut. Das sind ja wirklich zum Teil ganz schlimme Bücher, die da verbreitet werden.“
  • „Eben! Cool, dass Du dabei bist!“
  • „Ja. Aber sag mal, der Verlag hat auch normale Bücher, oder?“
  • „An was für Bücher denkst Du denn? An den Gartenbau?“
  • „Na, zum Beispiel. Und so alternative Blicke auf Gesundheitsthemen auch, oder?“

So oder so ähnlich sind viele meiner Gespräche in den letzten Wochen abgelaufen. Grund genug, sich die Gesundheitssparte des Kopp-Verlags einmal genauer anzuschauen! Ich bin selbst am Ende meines Medizinstudiums in Tübingen und habe also noch viele Jahre im deutschen Gesundheitssystem und in der Fürsorge für Patient:innen vor mir.

Im Sortiment des Kopp-Verlags bildet die „Literatur“ zu Gesundheit einen riesigen Anteil. „Medizin & Gesundheit“ ist die erste Kategorie, die vorgeschlagen wird, wenn man beim Verlag nach Büchern sucht. Die Unterthemen sind zum Beispiel Ernährung, Naturheilkunde und Jung bleiben, aber auch Krebs oder Corona, sowie ein mysteriöses Was Ärzte Ihnen nicht erzählen. Unter der Liste der Top 20 der meistverkauften Bücher des letzten Jahres finden sich allein sieben aus der Gesundheitssparte, darunter zum Beispiel das „Praxisbuch CDL“, das „Praxisbuch DMSO“, und, passt gut auf, das „Praxisbuch Methylenblau“.

Die dazu passenden Produkte kann man dann direkt im Shop kaufen. Auf der Startseite wird das Dimethylsulfoxid, das DMSO zu einem der Praxisbücher, ebenso angeboten wie diverse sogenannte kolloidale Metalle, also Lösungen mit winzigen Gold- oder Silberpartikelchen, und weitere Tinkturen. Wir haben also eine umfassende Vermarktung von Produkten, deren Wirksamkeit nicht bestätigt ist und deren Nebenwirkungen nicht richtig erfasst werden.

DMSO als Mittel wurde beispielsweise in den 60er Jahren in den USA und für wenige Monate auch in Deutschland untersucht und verkauft, bis ungeklärte Todesfälle und Augenschäden an Tieren zu einem Stopp des Verkaufs und der Untersuchungen führten.

CDL, Chlordioxid, hatte in den letzten Jahren einen Hype als angebliches Mittel gegen Covid erfahren. Dabei handelt es sich um ein industrielles Bleichmittel, im Zusammenhang mit dessen Einnahme es zu Vergiftungen und Todesfällen kam, die zum Teil heute juristisch untersucht werden. Der Kopp-Verlag verkauft nicht nur das Praxisbuch, sondern auch direkt CDL-Lösungen.

Färbemittel Methylenblau hat tatsächlich einzelne Anwendungsgebiete in der Medizin und wird beforscht – sowohl was die Wirkung, als auch, was die zahlreichen Nebenwirkungen des häufig giftig wirkenden Mittels betrifft. Das Praxisbuch Methylenblau verspricht aber schon heute selbstbewusst, über das „Geheimnis der Verjüngung und Heilung jedes Menschlichen Körpers“ aufzuklären, und ist sich nicht zu schade, einzelne Verweise auf wissenschaftliche Studien kontextlos heranzuziehen und damit trotz aller Ablehnung der Wissenschaft Seriösität durch vermeintliche wissenschaftliche Prozesse vorzugaukeln.
Details zu den kolloidalen Metallen erspare ich Euch jetzt, aber da sieht es ganz ähnlich aus.

Die Bücher des Kopp-Verlag gefährden ihre Leser:innen und unsere Patient:innen ganz direkt, indem sie ihnen selbstbewusst Mittel verkaufen, die in den meisten Fällen nicht wirken, in einigen aber schädlich sein können, weil sich die Menschen schlicht und einfach vergiften können.

Hinzu kommt eine weitere Gefährdung durch die Ablehnung etablierter Therapien: In der Kategorie „Krebs“ wird davon abgeraten, sich einer Chemotherapie zu unterziehen, sondern stattdessen den Krebs mit Entschlackung und Vitaminen zu heilen. Statistiken zur Wirksamkeit von Krebsmedikamenten seien angeblich von der Krebsindustrie oder Krebsmafia manipuliert, Ärzt:innen seien von der Pharmaindustrie gesponsert und korrupt. Was die Bücher, die sich direkt an Krebspatient:innen richten, stattdessen empfehlen, sind wieder vermeintlich unterdrückte, nun aber exklusiv erörterte Geheimmittel. Dieser angebliche Zugriff auf Geheimwissen ist ein typisches Muster esoterischer Lehren, die einerseits undemokratisch und unethisch sind, und andererseits so falsch, dass sie in der Medizin nichts verloren haben.

Wiederkehrend werden all diese Stoffe – und allein durch die zum Teil identische Aufmachung und Formulierung zeigt sich ja schon, dass sie eigentlich wahllos austauschbar sind – als Allheilmittel präsentiert. Alle Tinkturen aus den Praxisbüchern etwa stoppen das Altern, „entgiften“, sie helfen gegen jedes Rheuma (und allein unter diesen Begriff fallen hunderte sehr verschiedene Erkrankungen!), gegen Krebs, gegen neurologische Krnankheiten, Schmerzen, (Autismus). All diese Krankheitsgruppen haben medizinisch nichts miteinander gemeinsam, und für jede existieren einzelne ganze Wissenschaftsdisziplinen, die sich damit beschäftigen. Was es mit Sicherheit nicht gibt, sind Mittel, die gegen jede dieser Erkrankungen wirken, aber nicht eingesetzt werden.

Was diese Krankheiten aber gemeinsam haben, ist, dass sie mit einem hohen Leidensdruck für Patent:innen und Angehörige verbunden sind, also für Menschen, für die die Therapien qualvoll sind, die unter unsicheren Prognosen und Schmerzen leiden, und die möglicherweise in unserem Gesundheitssystem, das natürlich viele Mängel hat, auch schlechte Erfahrungen gemacht haben. Was die Bücher des Kopp-Verlag tun, ist, diesen Menschen in zum Teil existentieller Not oder beispielsweise auch denen, die wie die meisten Menschen in Deutschland große Angst haben, an Krebs zu erkranken, falsche Versprechen zu machen. Und das, Menschen in ihrer Not oder ihrer Angst auszunutzen, das ist unlauter und nicht okay.

Denn es ist leider so, dass die Therapie, die komplex erkrankte Menschen brauchen – sei es der Bluthochdruck, die Arthritis oder das Bronchialkarzinom – , eben auch komplex, schwierig, langwierig und oft leidvoll ist. Der Kopp-Verlag verspricht einfache Heilung, und dieses Angebot können wir als Mediziner:innen nicht machen. Der Kopp-Verlag ist dann aber nicht da, wenn die Heilung nicht eintritt, er begleitet nicht und er übernimmt auch keine Verantwortung: Kein Autor muss sich im Gespräch vor den Patient:innen rechtfertigen, denn im Zweifel, wenn keine Genesung eintritt, liegt es niemals an den Esoterikern und ihren Versprechen, sondern am Patienten selbst, der nicht richtig geglaubt hat, sich doch in schulmedizinische Behandlung begeben hat, oder einfach schon zu vergiftet war.

Wer da aber ist, sind Ärzt:innen, und was den Patient:innen dann oft hilft, sind zwei Dinge: Einerseits ist es gut, wenn sie ihre Krankheit und ihre Therapien verstehen. Deshalb hat Gesundheitsbildung für uns auch so einen hohen Stellenwert. Der Kopp-Verlag mit seinen Unwahrheiten aber arbeitet hier aktiv gegen uns.
Was darüber hinaus hilft, ist ein gutes Verhältnis zwischen Behandler:in und Patient:in. Der KoppVerlag, sein „Was Ihnen die Ärzte verschweigen“ und die permanente Unterstellung, alle seien korrupt und würden absichtlich falsche Therapien durchführen, schaden hier auch. Der Verlag, der „Unabhängigkeit“ im Medizinischen System verspricht, macht die Patient:innen damit noch abhängiger, weil er Bildung verringert, eine Beziehung auf Augenhöhe zerstört und er den Patient:innen viele Ressourcen nimmt, die den Leidensdruck verringern können.

Und, um an dieser Stelle Missverständnisse zu vermeiden: Es ist gut, wenn Patient:innen sich mit ihrer Krankheit und Menschen mit ihrem Lebensstil und ihrer Gesundheit selbstständig auseinandersetzen. Es gibt Naturheilverfahren, die wirken, und es gibt Dinge, die nicht direkt wirken, aber guttun. Meinen Patient:innen würde ich davon nicht abraten. Die Lehren des KoppVerlag fallen aber nicht in diese Kategorie, weil sie sich jeder Basis, jedes kritischen Austauschs und überhaupt jeder Kommunikation entziehen.
Aber wir sind noch nicht am Ende des Problems: Wie ich vorhin gesagt habe, sind die Bücher zu Gesundheit Kassenschlager beim Kopp-Verlag. Damit verdient ein rechter Verlag an diesem Thema, und allein das ist für mich schon schwierig genug zu ertragen. Aber auch inhaltlich gibt es Übergänge vom Lifestyle-Buch zu offen menschenfeindlichen Ideologien:

Das exklusive Versprechen von geheimen „Informationen“, die sich nicht überprüfen lassen und meist angeblich sogar aktiv verheimlicht werden, ist das gleiche Muster, wie es sich auch bei den anderen Büchern im Kopp-Verlag findet. Und spätestens seit der Pandemie und dem Erstarken von Verschwörungserzählungen ist der Zusammenhang offensichtlich.
Auch beim Kopp-Verlag finden sich direkt neben den Ratgebern die klassischen Verschwörungserzählungen zur „Plandemie“, zu Bill Gates und so weiter. Der Übergang zu rechten und antisemitischen Verschwörungstheorien erfolgt dann nicht erst mit den Vorschlägen „Wird oft zusammen bestellt“.

Die Gesundheitsliteratur ist also nicht ein harmloses Add-On, es sind nicht Bücher, die der KoppVerlag „auch noch“ verkauft. Die kleinen Bücher zur Gesundheit fördern und normalisieren einen irrationalen Zugang zur Welt, mit dem die Gesprächsfähigkeit endet. Die Vermarktung von vermeintlichem Exklusivwissen ist zudem in ihrer Idee, wie gesagt, antidemokratisch.

Das Ringen um eine demokratische Gesellschaft muss deshalb auch durch eine richtige, menschenfreundliche Haltung im Gesundheitswesen erfolgen.
In meinen Augen machen wir das am besten, indem wir die Probleme, die es ja gibt, tatsächlich angehen:
Es sind im Gesundheitswesen extreme Abhängigkeitsverhältnisse möglich. Damit sich Patient:innen weniger ausgeliefert fühlen und selbst Entscheidungen treffen können, müssen sie ihre Krankheiten und Therapien verstehen. Der Kopp-Verlag verschärft dieses Problem durch seine Fehlinformationen, und gerade, wenn er uns Steine in den Weg legt, muss Gesundheitsbildung einen hohen Stellenwert haben. Verstärken müssen wir insbesondere das Wissen im Bereich der Prävention.

Weiterhin müssen wir dafür kämpfen, dass unsere öffentliche Infrastruktur nicht vor die Hunde geht, denn sonst kommt es tatsächlich dazu, dass Menschen im Stich gelassen werden. Das gilt für die Gesundheitsinfrastruktur, in der es an geriatrischer Versorgung, ländlicher Versorgung, Medikamenten und Pflegekräften mangelt. Es gilt aber auch für Bildung oder Mobilität, weil sie Zugangsvoraussetzung sind. Auch hier steht uns der Kopp-Verlag mit seiner Verbreitung von Exklusivitätsgedanken entgegen.

Und wir müssen den Gesundheitsgefahren, die uns alle betreffen, auch alle zusammen entgegentreten. Es gibt große Gefahren durch Umweltgifte, durch Feinstaub, durch schlechte Arbeitsbedingungen und natürlich den Klimawandel – die Allergiker:innen von Euch werden es heute gemerkt haben. Der Kopp-Verlag verschleiert diese Probleme, indem er seine absurderweise als ganzheitlich angepriesenen Heilsversprechen nur an Individuen richtet. Aber diese Probleme sind größer als wir alleine, mit oder ohne Haferentgiftung, und echte Lösungen können nicht individuell gefunden werden. Wir müssen gemeinsam für eine gute und gesunde Zukunft kämpfen, und zwar mit allen für alle.

Deshalb danke, dass Ihr heute mit mir hier seid. Der Kopp-Verlag ist Teil eines großen Problems, das durch falsche Lösungsversprechen nur noch verstärkt wird. Und damit, für die Patient:innen, für mich und meine Kolleg:innen, und für uns alle: Stopp Kopp!

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Pressemitteilung: erfolgreiche Raddemo gegen den Kopp-Verlag am 27. April 2024

Knapp 90 Menschen haben sich am Samstag auf das Fahrrad geschwungen und sind bei bestem Wetter von Tübingen nach Rottenburg geradelt, um gegen den rechten Kopp-Verlag zu protestieren.
Los ging es 14 Uhr in der Karlstraße in Tübingen, wo nach der Begrüßung eine junge Aktivistin noch einmal den Aufruf zur Demonstration verlas. Danach folgte die Beschreibung der Route durch die Anmelderin. In einer knappen Stunde erreichte der lange Rad-Korso aus fast 90 Radfahrer*innen über Radwege aber auch streckenweise über die Bundesstraße die Stadt Rottenburg. In Teilen wurde die Rad-Demonstration dabei von einem großen Lautsprecher-Wagen angeführt, der für die musikalische Unterhaltung sorgte.
Hier machte die Demonstration ihren zweiten Halt auf dem Zehntscheuer-Platz. Erwartet wurde man schon von einem Stand der „Küche für alle“ eines Tübinger Wohnprojekts, welches für das leibliche Wohl u.a. mit Focaccia sorgte. In Rottenburg vergrößerte sich die Demonstration durch Menschen aus Rottenburg über 100 Beteiligte.
Es folgte ein Redebeitrag zum Thema „Die Spur führt nach Rottenburg am Neckar: Der Kopp-Verlag und die organisierte extreme Rechte“. Danach folgte der Redebeitrag einer Vertreterin von „Fridays for Future Tübingen“, in dem die Angriffe auf die Klimagerechtigkeitsbewegung in Büchern des Kopp-Verlags thematisiert wurden.
Im Anschluss ging es weiter direkt zum Kopp-Verlag. Vor dem Verlagsgebäude wurde der Boden mit Kreide-Sprüchen gegen den Kopp-Verlag bunter gemacht.
Dazu gab es zwei Redebeiträge. Eine Rednerin thematisierte die „Medizin“-Literatur des Verlags und kritisierte: „Die Bücher des Kopp-Verlag gefährden ihre Leser:innen und unsere Patient:innen ganz direkt, indem sie ihnen selbstbewusst Mittel verkaufen, die in den meisten Fällen nicht wirken, in einigen aber schädlich sein können, weil sich die Menschen schlicht und einfach vergiften können.“
Danach folgte ein weiterer Redebeitrag zur „Struktur des Kopp-Verlag“, der darauf hinwies, dass der Kopp-Verlag mehr ist als nur ein Verlag, sondern ein Unternehmen mit mehreren Geschäftssparten.
Im Anschluss ging es weiter zum Rottenburger Marktplatz, wo die Abschluss-Kundgebung stattfand. Hier sprach zuerst ein Theologe über antisemitische Verschwörungserzählungen und den Kopp-Verlag.
Zum Schluss sprach Albert Bodenmiller, ein ehemaliger Gemeinderat, der sich seit 13 Jahren gegen den Kopp-Verlag positioniert. Dafür erfuhr immer wieder viel Anfeindungen.
Für sein Engagement erhielt Herr Bodenmiller am Ende einen bunten Blumen-Strauß überreicht mit den Worten, dass dieser bunter sei als das Programm des Kopp-Verlags.

Mika Herz resümiert nach der Demonstration: „Als Veranstalter*innen sind wir sehr zufrieden mit dem Ablauf der Demonstration gegen den rechten Kopp-Verlag. Besonders hat uns die Mischung der Demonstration gefallen. Es haben auch viele Familien, Jugendliche und Kinder teilgenommen. Auch freuen wir uns, dass die Raddemo komplett unfallfrei abgelaufen ist.
Wir glauben, dass wir mit der Rad-Demo und unserem Aufruf, der von 42 Gruppen unterzeichnet wurde, die kritische Auseinandersetzung mit dem Kopp-Verlag noch einmal verstärkt wurde.
Aus der Bevölkerung gab es sowohl Zuspruch als auch Widerspruch bis hin Anfeindung für unsere Demonstration. Uns ist klar, dass die Rottenburger Stadtgesellschaft zu dem Thema gespalten ist. Wir wollten aber mit unserer Demonstration dem Bevölkerungsteil, welches kritisch gegenüber dem Verlag eingestellt ist, ein Protest-Angebot machen. Das wurde spätestens auf dem Marktplatz auch angenommen.
Der Kopp-Verlag ist der größte rechte Verlag im deutschsprachigen Raum mit diversen Verbindungen in die organisierte extreme Rechte und darf nicht weiter verharmlost werden.
Deswegen war es gut, dass einmal direkt vor den Verlagsgelände ein lautes ‚Stopp Kopp!‘ ertönt ist.“

Die gehaltenen Reden werden wir in den nächsten Tagen auf unserem Blog ’stoppkopp.mtmedia.org‘ online stellen.

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sharepics für Raddemo-Bewerbung über „Social Media“

Wir haben für die Raddemo am 27. April 2024 nochmal schicke sharepics gemacht:

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Stellungnahme des Arbeitskreis kritischer Jurist*innen zum Kopp-Verlag

Eine Stellungnahme des Arbeitskreis kritischer Jurist*innen zum Kopp-Verlag findet sich auf der Homepage des Arbeitskreis:
https://akj-tuebingen.de/index.php/2024/04/12/stoppkopp/

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Erfolgreiches Basteln am vergangenen Sonntag

Am vergangenen Sonntag haben wir zwei schicke Transparent für die Raddemo gegen den Kopp-Verlag gemalt.
Hier das Ergebnis:

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Transparent mit Kritik am Kopp-Verlag am Tübinger Epplehaus aufgehängt

Seit ein paar Tagen gibt es am Epplehaus in Tübingen folgendes Transparent zu bewundern:

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